Mittwoch, 23. November 2005

23.11.05 die erste Vorlesung

Wie läuft Kommunikation ab?

1. Übung: Das Gemälde zu zweit
Zwei Studenten(die sich nicht kennen) sollen ohne Worte kommunizieren. Sie halten gemeinsam ein Stück Kreide und sollen a) ein Nikolaushaus und b) den Kölner Dom zeichnen.

>> wie haben sie es geschafft diese Bilder zu malen?
!! einer von beiden hat die Führung übernommen
!! die Führung hat gewechselt (einer wartet bis der andere reagiert)

Ein zweites Paar malt zuerst einen Dackel und unterschreibt anschließend mit dem gemeinsamen Künstlernamen.

>> Problem
:: Sie konnten nicht absprechen was sie schreiben wollten
:: sie waren beide erstaunt darüber was für ein Name entstanden ist (ein Phantasiekonstrukt)


Kommunikation
!! miteinander teilen, mitteilen, austauschen von Nachrichten
!! Wechselwirkung zwischen zwei Parteien
!! ein gemeinsames Repertoir von Sprache, Ansicht,... ist dazu wichtig

Die Nachrichtenübertragung: Nachrichtenuebertragung (doc, 19 KB)

Autor Gerd Benning:
...auch unbelebte Gegenstände wie Steine können kommunizieren, denn sie sind elektrostatisch und ziehen Staub an, sie sind warm und ändern dabei vielleicht ihre Farbe, sie sind magnetisch und ziehen so andere Gegenstände an.

Kommunikation mit Haustieren ist durch Körpersprache möglich.

Kommunikation im Unterricht:
Ein Lehrer kann sich mit nur einer bestimmten Schülergruppe befassen, dann wird der Rest der Gruppe mit der Zeit genervt sein, einschlafen oder wütend werden. (Der Lehrer kann also die Aufmerksamkeit steuern)
Die Schüler können sich aber durch aktive Mitarbeit ebenfalls mit dem Lehrer kommunizieren und seine Aufmerksamkeit so auf sich lenken.
=> INTERAKTION

Wir können nicht nicht kommunizieren sagt Paul Watzlawik

>> Kommunikation ist immer vorhanden!
>> wir verhalten uns zu jeder Zeit!


Die Bedeutung eines Aussagesatzes:Die Tür ist auf!
Die "nackte Bedeutung": eine Durchgangsvorrichtung, von Tischler und Maurer geschaffen, die dazu da ist von einem in einen anderen Raum zu gelangen, ist geöffnet.

Situation 1: 9h morgens in der Bäckerei "Die Tür ist auf!"
>>Kommen sie herein, wir haben geöffnet, kaufen sie viel...

Situation 2: 0.30h in der Justizvollzugsanstalt "Die Tür ist auf!"
>>Los Kollege, wach auf, lass uns abhauen...

=> es gibt einen unterschiedlichen Informationsgehalt je Situation.

Informationsgehalt
!! hängt ab von der Wahrscheinlichkeit der Nachricht.

>> Situation 1 hat einen geringen Informationsgehalt bei sehr großer Wahrscheinlichkeit.
>> Situation 2 hat einen enormen Informationsgehalt, weil die Wahrscheinlichkeit sehr gering ist, dass diese eintritt.

Wir gucken abends also keine Nachrichten, sondern Informationen, bzw. Nachrichten mit (hoffentlich) hohem Informationsgehalt.

Im Unterricht sackt bei zu häufiger Wiederholung des Lernstoffes der Informationsgehalt ab.


2. Übung: "Dialog in Farben"
Partnerweise wird ein gemeinsames Bild auf einem Blatt Papier erstellt. Abwechselnd darf ein Strich/ eine Figur hinzugefügt werden.

>> bei Jule und mir entstand ein kreatives Gebilde mit Sonne(Sonnenbrille) und fliegendem Fisch. Es endete damit, dass dieser nicht sofort erkannt wurde und in das Bild Textpassagen aufgenommen wurden " wasistdas?" "Fischmann!"... das war also wieder eine andere Art von Kommunikation.
Unterschrieben mit "Juleunduli"

Anmerkung zu Kommentaren (Nachtrag):Der-kommunizierende-Hund
...uuund, was sagt der nun?
Jule-online - Mi, 23. Nov, 10:36

Kommunikation mit Haustieren

Eine komplizierte Angelegenheit!
Ich finde es immer etwas "gefährlich" zu behaupten, Haustiere könnten kommunizieren.
Natürlich kann MEIN HUND mit mir kommunizieren... bin ich tatsächlich fest von überzeugt. Aber inwieweit ist das nun Einbildung und inwieweit wissenschaftlich belegbar? Und muss es überhaupt wissenschaftlich belegbar sein? Inwieweit ist Kommunikation, welche ja nun zwischen Lebewesen stattfindet (den Stein lassen wir mal aussen vor...), eine starre Wissenschaft und inwieweit läuft sie auf "mentaler" Ebene ab, ist vielleicht "auf einer höheren Ebene" als nur von klugen Menschen erforschbar???

AndreasW - Sa, 26. Nov, 23:04

Kinder

Mir gefällt das Bild von Kindern die mit "Dingen" in ihrer Umwelt sprechen.
Die völlig hemmungslosen Gespräche von Kindern mit Bäumen oder Haustieren sind wie ich meine schon eine sehr schöne Form der Kommunikation.
Ich bin mir sicher das Kinder fest daran glauben der Baum - Hund spreche auch aktiv mit ihnen. Ist's vielleicht der Glaube an den Gesprächspartner der aus einem vermeintlichen Monolog einen Dialog macht ?
hans_b - So, 4. Dez, 15:12

Kommunikation mit Haustieren

hmm, das sicherlich nicht so leicht zu beantworten.
vielleicht stellen wir uns die kommunikation einfach immer zu kompliziert/komplex vor.
kommunikation faengt doch schon beim in die augen gucken, streicheln, rufen an, ob und was fuer erkenntnisse wir dadurch erlangen sei mal dahingestellt.
das beispiel mit dem hund vielleicht. wenn du ihm in die augen guckst und du merkst er registriert dich oder reagiert dauraif. in irgendeiner form, ist das doch schon kommunikation. er nimmt dich wahr und du bist somit ein "etwas" in seinem blickfeld was er zuordnen muss. ich kann mir schon vorstellen das alles irgendwie auf der welt kommunikatiosfaehig ist......
SvenDietz - So, 4. Dez, 19:14

Hallo Uli

Wenn du noch Fragen zu den Weblogs oder dem Projekt hast, dann schau einfach auf meinen Blog. Dort haben wir jetzt einen weiteren Support mit Forum, usw. für alle Studenten eingerichtet.

Gruß, Sven
http://svendietz.twoday.net

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